Gesamtmobilitätsstudie Biel/Bienne West

Wie weiter nach dem Abbruch des Autobahnprojekts A5 Westast Biel? Fundierte Antworten liefert die soeben publizierte Gesamtmobilitätsstudie Biel/Bienne West. Mit der Studie wurde geprüft, ob es für die künftige Mobilitätsentwicklung in der Region neue Tunnelumfahrungen braucht. Geprüft wurde auch, welchen Beitrag alternative Lösungen für ein nachhaltiges und funktionierendes Verkehrssystem leisten können.

Die Studie im Auftrag von espace Biel/Bienne.Nidau (EBBN) soll den Behörden als Grundlage dienen, die Entwicklung von Siedlung und Verkehr aufeinander abzustimmen. Sie zeigt auf, wie sich die Mobilitätsziele der Region erreichen lassen. Und sie legt dar, wie die Leitideen aus dem Zukunftsbild, das im Dialogprozess entstanden ist, umgesetzt werden können.

Die Studienautorinnen und -autoren kommen zum Schluss, dass die Verkehrsbelastung im Raum Biel West hauptsächlich hausgemacht ist. Mit einem optimierten Angebot für den Fuss- und Veloverkehr sowie des öffentlichen Verkehrs könnte der Anteil an motorisiertem Individualverkehr weiter reduziert werden. Von der Verkehrsentlastung, ergänzt mit punktuellen Verbesserungen für den motorisierten Verkehr, würden sowohl die Bevölkerung, die Umwelt wie auch die Wirtschaft profitieren.

Mit zusätzlichen Tunnelbauten zur Schliessung der Nationalstrassenlücke oder einem Porttunnel liesse sich zwar ein wesentlicher Teil des Durchgangsverkehrs verlagern. Allerdings ist der Anteil an Durchgangsverkehr gering und die Verkehrsentlastung wäre für die Region unbedeutend. Der Nutzen fällt im Verhältnis zu den Kosten und den Auswirkungen auf die Umwelt ungenügend aus.

 

Öffentliche Mitwirkung bis am 25. April 2025

Wie beurteilen Sie die Schlussfolgerungen der Studie?

Wir laden Sie ein, an der öffentlichen Mitwirkung zu den Schlussfolgerungen der Studie teilzunehmen: www.espace-bbn.ch/de/mitwirkung